Radfahren rund um Sulingen

Radfahren ist beliebt. Viel Spaß macht es, wenn die Pedalritter gute Wege vorfinden. Rund um Sulingen gibt es ein gutes Angebot.

Von Andree Wächter

Niedersachsen ist bekannt für seine vielen Radwege. Der Weser-Radweg (Platz 1) und der Elberadweg (Platz 2) gehören zu den beliebtesten Radwegen Deutschlands und führen teilweise durch Niedersachsen. Im Frühjahr, wenn die Tage länger und auch wärmer werden, erfreut sich Radfahren großer Beliebtheit.

Egal, ob mit oder ohne E-Bike, es ist ein gesundes Hobby mit sozialer Komponente. Dabei kann es sich um regelmäßige Touren mit den Freunden oder Radwanderungen in einer Gruppe handeln ebenso wie um den klassischen Picknickausflug mit der ganzen Familie. Dies ist auch außerhalb der deutschlandweit bekannten Radwege möglich.

Radfahren rund um Sulingen

Ob Langstrecke oder zum Entspannen nach Feierabend, Sulingen ist ein guter Startpunkt. Die geografische Lage der Sulestadt ist besonders reizvoll: Eingebettet in die sanften Hügel der Mittelweser-Region und umgeben von idyllischen Wäldern und malerischen Gewässern, erwartet Radfahrer dort eine Vielfalt an landschaftlichen Schönheiten.

Entspannt auf gut befahrbaren Wegen war ein Redaktionsmitglied mit dem Fahrrad unterwegs. Michael Wegner, Mitglied im ADFC, Ortsgruppe Sulingen begleitet ihn. Von der Innenstadt sind es nur wenige Radminuten, bis die Aktiven mitten in einer wunderschönen Landschaft stehen. Sobald man die Hauptstraßen verlässt, geht es rund um den Nordsee, Stadtsee bis zum Fladder.

fahrradstraße

Fahrradstraße in Sulingens Innenstadt. Foto: Wächter

Unterwegs stehen an den Wegen Bänke und Aussichtspunkte laden zum Verweilen ein. Die Flora und Fauna lässt die Pedalritter schnell vergessen, dass sie nur wenige Minuten von einem Mittelzentrum entfernt sind. Auf den Seen sind Wassertiere zu beobachten und das Sonnenlicht spiegelt sich im Takt der kleinen Wellen. Zahlreiche Wege kreuzen sich und so konnte die Radfahrer die Länge und den Verlauf der Rundreise individuell anpassen.

In unmittelbarer Nähe zum Stadtsee befindet sich der gerade umgebaute Wohnmobilstellplatz. Nutzer können also direkt losfahren und das Ambiente rund um die Seen genießen.

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Ein weiterer Startpunkt ist der Sportpark. Von dort aus geht eine Tour Richtung Lindern durch den Sulinger Bruch in Richtung Kirchdorf bis zur Kuppendorfer Heide.

Wer eine sportliche Herausforderung sucht, kann den Erdmann-Radweg in Angriff nehmen. Die komplette Runde ist fast 80 Kilometer lang. Von Sulingen führt der Streckenverlauf bis nach Neubruchhausen. Entlang des Rundweges lernen die Aktiven an zwölf Stationen viel über das Leben und Wirken von Oberförster Erdmann und seines Mischwaldes, dem Erdmannforst. In Summe geht es 400 Meter hoch und auch wieder runter. Im Flyer heißt es dazu: „Da es kaum Steigungen gibt, reicht normale Kondition.“

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Alternativ zur großen Runde starten in Sulingen zwei kleinere Touren. Die Südwestrunde hat eine Länge von 30 Kilometern und führt über Rathlosen, Scholen und Schwaförden – bevor es wieder zurückgeht. Die 32 Kilometer lange Südostrunde führt von der Sulestadt nach Mellinghausen, Hardenborstel und ebenfalls durch Schwaförden.

Wer ohne Karte oder Navi eine Tour unterwegs sein will, kann bei der Stadt Sulingen auch an geführten Radtouren teilnehmen. Interessierte bekommen im Rathaus Infos zu Termine, Länge und mögliche Kosten.

Nach dem Radfahren bietet die Sulinger City einige Möglichkeiten zum Einkehren. Kaffee und Kuchen gibt es bei Niemeyer/Eickhoff an. Weitere Örtlichkeiten sind „Zum Amtsschimmel“, „Bei Ute“ und „DelSul“.

Fahrradstraße in Sulingen: Räder neben Autos

Sulingen hat die Lange Straße zu einer Fahrradstraße gemacht. Das Verkehrsschild mit dem blauen Kreis und dem weißen Fahrrad in der Mitte sind auf das Pflaster gemalt. In Sulingen sind in diesem Bereich auch Autos zugelassen.

In der Straßenverkehrsordnung (StVO) heißt es dazu: Sie dürfen den Radverkehr weder behindern noch gefährden. Sie dürfen also nicht drängeln, wenn Radler nebeneinander fahren – was hier ausdrücklich erlaubt ist.

Gute Wege zum Radfahren sind das eine – doch zur Infrastruktur gehört noch mehr. Wem die Luft ausgeht, der findet im Stadtgebiet zwei Lufttankstellen, und zwar am Rathaus (Galtener Straße 12) und bei der Fahrrad-Welt, Lange Straße 14.

E-Bike-Ladestationen befinden sich ebenfalls am Rathaus, beim Restaurant Dahlskamp, Solar Energietechnik Wagner und am E-Center.