Mastodon statt Twitter

Die Nord West Reportagen sind auf diversen Social-Media-Kanälen zu finden. Ganz neu sind wir auf Mastodon – der Alternative zu Twitter.

Von Andree Wächter

Mastodon ist ein ausgestorbenes amerikanisches Mammut und eine amerikanische Metal Band mit Alternative-Einflüssen. Letztere treten am 14. Juni im Pier 2 in Bremen auf. Doch Mastodon ist auch ein Kurznachrichtendienst. Er könnte der neue Star im Social-Media-Kosmos werden.

Denn seit dem Tesla-Gründer Elon Musk Twitter übernommen hat, suchen User nach Alternativen. Sie fürchten, dass Musk, zumindest langfristig die Tweets für seine Interessen und Meinungen nutzen könnte. Schon die von Ex-US-Präsident Donald Trump abgesetzten Tweets sorgten für Stirnrunzeln. Trump versucht nun sein eigenen Kurz-Nachrichtendienst am Markt zu etablieren.

Screenshot: Beim Anmelden bei der Twitter-Alternative Mastodon muss eine Kategorie gewählt werden.

Screenshot: Beim Anmelden bei der Twitter-Alternative Mastodon muss eine Kategorie gewählt werden. Foto: Andree Wächter

Eine mögliche rettende Alternative ist Made in Germany. Entwickler Eugen Rochko gründete 2016 Mastodon. Er ist ein deutscher Programmierer aus Jena. Der Nachrichtendienst soll werbefrei und dezentral sein. Mastodon besteht aus tausenden verschiedenen Servern, die von Privatpersonen, Vereinen oder sonstigen Stellen eigenverantwortlich betrieben werden können. Es ist ein sogenanntes Fediverse, also Social Media von Nutzern für Nutzer. 

Mastodon: Einfach wie Twitter

Von der Handhabung her ist Mastodon Twitter ähnlich. Der große Unterschied ist, dass es keinen Algorithmus gibt, der bestimmt, was der User sieht. Laut der Datenschutzerklärung werden keine Cookies gesammelt.

Das Absenden von Tweets heißt „Tröt!“. Nützlich sind die weiteren Einstellungen wie Umfrage oder Content Warning – kurz CW. Möglicherweise bedenklichen Inhalt wie Bilder kann man so kenntlich machen. Interessierte müssen vorher einen entsprechenden Hinweis klicken. 

Die Beiträge sind maximal 500 Zeichen lang. Videos verschicken ist auch möglich.

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Wer neu ist, muss sich wie überall ein Kundenkonto anlegen. Dies geht am heimischen Rechner genauso gut wie per App. Sie gibt es für die beiden großen Plattformen, im Applestore für iOS und bei Google Play für Android. Laut der Mastodon-Homepage sind darüber hinaus weitere App-Lösungen von Drittanbietern verfügbar.

Der komplette Anmeldeprozess ist in unter fünf Minuten erledigt. In den Einstellungen können die Nutzer diverse Anpassungen vornehmen, wie sie auch in anderen sozialen Medien möglich sind. Dazu gehören ein Profilbild und ein paar persönliche Sätze. Ein weiterer Unterschied zu Twitter ist, dass man beim Anmeldeprozess eine Gemeinschaft auswählen muss.

Nordwest-Reportagen bei Mastodon

Bleibt die Frage, warum sind die Nordwest-Reportagen bei Mastodon? Wir unterstützen Projekte, die keine sinnlosen Daten sammeln und speichern. Wer welche Daten von Journalisten sammeln und speichern darf, ist eh eine Streitfrage. Mit der Gemeinschaft norden.social identifizieren wir uns als Nordwest-Reportagen, denn unsere Themen spielen dort. Hier geht es zu unserem Kanal Mastodon

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