Jazzahead Bremen – das ist Jazz, Hip-Hop und Techno

Vier Tage Jazzmusik vom Feinsten in unterschiedlichen Variationen, das ist die Jazzahead Bremen. Dieses Jahr wieder mit der Clubnight.

Von Andree Wächter

Bremen entwickelt sich immer mehr zu einer Jazz-Metropole. Im Veranstaltungskalender der Stadt gibt es große und kleine Events, wie auf der Seebühne oder in den Clubs. Der Saisonhöhepunkt ist aber die Jazzahead. Sie ist eine Mischung aus Fachmesse und Konzerten. An vier Tagen gibt außergewöhnliche Konzerte und die Bekanntgabe der Sieger des Deutschen Jazzpreise. Das Datum: Donnerstag, 27. April, bis Sonntag, 30. April.

Zur Eröffnungsfeier kommen die Jazzgrößen Till Brönner und Dieter Ilg nach Bremen. Der Startschuss fällt am Donnerstag, 27. April, um 13 Uhr in Halle 7  auf der Bürgerweide. Am frühen Abend wird dann der Deutsche Jazzpreis im Metropol-Theater verliehen. Das Moderationsduo Hadnet Tesfai und Max Mutzke führt durchs Programm, bei dem 31 Musiker und Gruppen ausgezeichnet werden.

Sängerin Efrat Alony bei der Jazzahead

Sängerin Efrat Alony bei der Jazzahead 2022. Archivfoto: Wächter

Für besondere Aufmerksamkeit dürfte in diesem Jahr wieder die Clubnight am Freitag, 28. April, sorgen. Motto: „1 Nacht 1 Ticket 30 Clubs“. Das All-in-one-Ticket beinhaltet dann auch den öffentlichen Nahverkehr im Verkehrsverbund Bremen Niedersachsen (VBN).

Den Startschuss zur Clubnight setzt bereits um 17 Uhr ein Kick-Off-Konzert auf dem Bremer Marktplatz. Zu erleben ist das kroatisch-slowenische Frauen-Duo „freekind.“, das mit einer Mischung aus Indie-Pop und Singer-Songwriter auch im Klub Dialog in der Alten Schnapsfabrik auftreten wird. Dort präsentiert die aus der Karibik stammende Sängerin Sera Kalo ihr Projekt eXante, ein Mix aus R’n’B, Hip-Hop und Soul.

Jazzahead Bremen – das ist Jazz, Hip-Hop und Techno

Inhaltlich stößt die Jazzahead Clubnight 2023 in verschiedene Grenzbereiche vor und setzt Akzente in fast alle Musikrichtungen. In den Pop und Elektro-Bereich (wie etwa im Irgendwo, in der Villa Sponte oder dem Kito) ebenso wie in Richtung Worldmusic (unter anderem im Lagerhaus, Focke-Museum oder der Kulturkirche St. Stephani).

Freunde von R’n’B, Hip-Hop und Soul (etwa im Theater Bremen oder Kränholm) und sogar Techno (zum Beispiel mit dem Trio LBT im Gewölbesaal des Ratskellers) kommen ebenso auf ihre Kosten wie diejenigen, die den Jazz am liebsten in Verbindung mit Folk oder Rock hören. Wie bei der Geigerin und Sängerin Susanne Lundeng im Achat Hotel, die ihre Wurzeln in der norwegischen Volksmusik hat, oder im Metropol Theater, das den Finnen in diesem Jahr über den ganzen Abend bis tief in die Nacht eine Bühne bietet.

Weitere Länderabende mit breit gefächertem Programm gibt es auch im Tower mit einem Québec-Abend und eine Auswahl dänischer Bands in der Lila Eule.

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Etwas „klassischer“ geht es unter anderem zu im HFK Jazzclub, der MIB, der Zentrale, im Sendesaal Bremen und dem Bremer Kriminal-Theater, wo es an Groove nicht fehlen wird. Das Programm in der Etage und im Canova könnte man als klare Aufforderung zum Tanz verstehen, mit Swing durch den Abend.

Eine große Rolle spielt laut Projektleiterin Sybille Kornitschky dieses Jahr auch die Bremer Shakespeare Company, wo unter anderem das Tanzorchester Paschulke aus dem Ruhrgebiet auftritt, das sich aus ganz unterschiedlichen Stilrichtungen und Kulturen bedient und sich dabei die Inklusion auf seine Fahnen geschrieben hat. „Eine Herzensangelegenheit der Jazzahead“, sagt Kornitschky.

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Ein besonderes Programm gibt es auch in der Weserburg: Dort tritt unter anderem der Pianist Jason Miles auf, der schon mit Miles Davis, Marcus Miller und Luther Vandross zusammengearbeitet hat und als Pionier der Synthesizer-Programmierung gilt.

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