„Der Online-Messe Seele geben“

Lebendige Gespräche, Präsentationen, Vorträge und eine Atmosphäre zum Wohlfühlen – das ist es, was normalerweise die Unternehmerinnen-Messe Fairnet-City ausmacht. Die hochansteckende Corona-Virusvariante Omikron hat das Netzwerk Fairnet Weyhe Plus in diesem Jahr jedoch vor ganz neue Herausforderungen gestellt: „Wir hatten ursprünglich den Plan, unsere Messe mit einem entsprechenden Hygienekonzept wieder in der KGS Kirchweyhe stattfinden zu lassen“, sagt Koordinatorin Christiane Blenski. Letztlich wären Plastikscheiben zwischen den Ausstellerinnen und Besuchern aber „eher hinderlich“ gewesen.

Präsenzmesse kommt 2023

So fiel die Entscheidung, aus Fairnet-City, am morgigen Sonntag, 27. Februar von 11 bis 16 Uhr, eine reine Online-Messe zu machen und die Präsenzmesse ins Jahr 2023 zu verlegen. „Das passt für uns auch viel besser, denn im kommenden Jahr feiern wir zwei Jahrzehnte Fairnet“, so Blenski. Dafür könne man sich bereits den 26. Februar 2023 im Terminkalender markieren.

Die Umstellung auf online sei nicht allen Unternehmerinnen leicht gefallen, da nicht alle den Live-Auftritt im Internet gewohnt sind: „Für manche von uns ist es eine Premiere, ein Wagnis – wir wollen es dennoch gemeinsam durchziehen. Die Generalprobe war schonmal sehr vielversprechend.“ Es sei eben auch eine Chance. Schließlich sei online die Zukunft, so machten sich die „Fairnetterinnen“ im Vorfeld gegenseitig Mut.

Fairnet-City geht neue Wege

„Manchmal muss man neue Wege gehen, um festzustellen, dass es auch noch andere Dinge gibt“, hat auch Fairnet-Mitglied Marlene Krause erkannt. Online vernetzt sich die Trauerbegleiterin aus Eydelstedt im Landkreis Diepholz inzwischen deutschlandweit mit Sternenkind-Familien, die ihre Hilfe in Anspruch nehmen möchten.

Darüber hinaus knüpft sie Kontakte mit Doulas, also Frauen, die, so wie Marlene Krause selbst, andere Frauen mental auf die Geburt vorbereiten und dabei begleiten. Mit beiden Themen wird sie bei der Messe im Online-Format vertreten sein. Das komplette Programm zur Fairnet Online-City ist in der Infobox unten nachzulesen. Spontan haben die Unternehmerinnen eine gemeinsame Hilfsaktion für die Menschen in der Ukraine angekündigt. (siehe Infobox 2).

Konzept der Straßen bleibt

Um den zeitlichen Rahmen der Messe nicht zu sprengen, präsentieren sich via Zoom insgesamt 15 Unternehmerinnen aus unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern. Aktiv im Netzwerk sind derzeit rund 50 Frauen. „Das bewährte Konzept der Straßen wird beibehalten“, sagt Marketingberaterin Christiane Blenski. Es gliedert die Vorträge und Präsentationen thematisch.

Wir möchten die Zuschauer zum Bleiben verlocken.

So gibt es die Gesundheitsgasse, den Lebensweg, die Allee Genuss & Freude, den Heimweg rund um das gemütliche Zuhause und die Straße der Beratung zu den Themen Geld, Persönlichkeit und Erfolg. Zwischendurch sind kleine Überraschungen im Programm vorgesehen und ist auch genügend Zeit für Fragen einkalkuliert. „Wir möchten die Zuschauer zum Bleiben verlocken – genau wie das sonst bei unserer Messe in Präsenz bisher immer sehr gut funktioniert hat“, sagt Christiane Blenski.

Beim Kochen mit Klängen entspannen

Unter anderem wird es eine Live-Schalte in die Küche von Dorothee Schirp geben. „Wir bereiten mit dem Thermomix ein schnelles Getränk zu und eine knusprig-krosse Pizza wie in Bella Italia. Dadurch dass der Teig in zwei Minuten geknetet ist, braucht man für eine telefonische Bestellung oft länger, und bei uns weiß man einfach was drin ist“, sagt die Repräsentantin und Teamleiterin von Thermomix. Dazu schlägt Barbara Burmeister entspannende Töne auf ihren Klangschalen an.

Premiere auf dem Piano

Die Fairnetterinnen freuen sich überdies auf eine besondere musikalische Premiere: Die Bremer Pianistin Bettina Fischer präsentiert ihr Stück „Let Women Fly“, das sie eigens für die Online-Ausgabe der Messe komponiert hat. „Als ich nach kurzem Austausch mit Christiane Blenski nach einer beschwingten Musik suchte, ist mir diese Melodie quasi passiert oder in den Schoss gefallen. Sie wurde dann auch von Fairnet für gut befunden. Die Musik soll Zuversicht und Optimismus ausstrahlen“, sagt Bettina Fischer. Als zweites Stück möchte sie „Seelenflug“ spielen, welches durch einen traurigen Anlass inspiriert wurde, nämlich dem völlig unerwarteten Tod eines jungen Mannes. Mit der Musik wolle sie ihm eine friedvolle Reise wünschen.

Technische Hürden niedrig halten

„Wir möchten nicht einen Vortrag an den nächsten reihen. Wir wollen der Online-Messe Seele geben“, spricht Christiane Blenski über die Intention der Unternehmerinnen. Zudem sollen die technischen Hürden für die Zuschauer so niedrig wie möglich gehalten werden. Unter kontakt@fairnet-weyhe.de werden die Anmeldungen zum kostenlosen Zoom-Event entgegengenommen. Die ersten 50 angemeldeten Personen dürfen sich ab Montag in der Liten Villa bei Anja Heine eine Überraschungstüte abholen. Wer möchte, kann sich zum Testen der Verbindung schon am Sonntag ab 10.30 Uhr einwählen.

Auf den letzten Drücker zur Fairnet Online-City

Wer sich am 27. Februar ganz spontan entscheidet, bekommt den Link unter www.fairnet-weyhe.de und auf der Facebook-Seite. Dort einfach den Link zur Online-City anklicken und vom Sofa aus via Computer, Laptop, Handy oder Tablet teilnehmen.

Das Programm der Fairnet Online-City

11-12 Uhr
Gesundheitsgasse

(4 Vorträge je 10 Minuten)

• „Haut-Sache natürlich – Tipps fürs Wohlfühlen in deiner Haut“
  Gabriele Sündermann/Ganzheitliche Kosmetik
• „Bewegung & Frischekosmetik – so geht’s dir doppelt gut“
  Ronja Beck/Reha-Trainerin + Ringana Frischepartnerin
•  „2 x 8 Minuten täglich – Gesundheit schützen Heilung unterstützen“
  Nicole Nolte/Bemer Partner
• „Aromatherapie bei Mensch & Tier – mit ätherischen Ölen“
  Anja de Jong-Löwe/Purely Oils for You

12 -13 Uhr

Lebensweg: „Das Leben willkommen heißen, feiern & verabschieden“

(2×3 Vorträge je 15 Minuten – im Anschluss Infos zur Zusammenarbeit und Zeit für Fragen)

• „Floraler Schmuck zu allen Lebensfesten – kreative Ideen & Tipps“
  Petra Wolpmann/Ihre mobile Floristin
• „Als Doula das Leben willkommen heißen – als Bestatterin verabschieden“
  Marlene Krause/Doula Marlene + Krause Bestattungen
• „Jedes Leben ist es wert, erzählt zu werden – Lebensbücher und freie Reden.“
  Susanne Hinrichs/Biografin und Freie Rednerin

13-14 Uhr

Allee Genuss & Freude

• Klang & Köstliches: 1 Stunde Kochen mit dem Thermomix und Entspannen mit Klangschalen in Doros Küche
  Barbara Burmeister/Entspannung durch Klang
  Dorothee Schirp/Thermomix

14-15 Uhr

Heimweg

„Der Talk: Schönes Haus, schöner Garten“

1 Stunde kurzweiliger Dialog im schönen Ambiente der Liten Villa zu Garten, Ordnung, Dekorationen – mit Zeit für Fragen

• Tipps & Tricks für dein Wohlfühl-Zuhause – Anja Heine/Liten Villa Leeste
• Ordnung macht dich glücklich – Doris Inder/DIO-Ordnungscoach
• Dein Wohlfühl-Garten – Katja Purnhagen/grün-t-raum Garten und Gestaltung

15-16 Uhr

Straße der Beratung: Geld – Persönlichkeit – Erfolg

(3 Vorträge parallel je 30-40 Minuten mit Zeit für Fragen)

• „Finanzierung nach Maß, statt von der Stange bei der Hausbank“
  Finanzierungsberatung Aileen Flocke/Schlag den Zins
• Hurra, ein Pferd auf dem Flur – dein bester Trainer für deine Weiterentwicklung!
  Kommunikationsberatung Andrea Lotsch/Pferdegestütztes Coaching + Praxis für Öffentlichkeit
• „Mut für Instagram & Co – Das braucht deine Werbung 2022!“
  Marketingberatung Christiane Blenski/Roter Faden Werbekonzeption

Hilfe für die Ukraine

Wie wohl alle Menschen in Westeuropa hat der Krieg in der Ukraine auch Fairnet kalt erwischt. „Diese Entwicklung erschüttert uns, weil wir als Unternehmerinnen-Vereinigung wissen, wie wichtig ein friedliches und freundschaftlich-wertschätzendes Miteinander ist, selbst wenn es mal Konflikte gibt. Das gilt für Fairnet im Kleinen, wie europa- und weltweit im Großen, und beides ist immer miteinander verbunden“, sagt Christiane Blenski. Deshalb gibt es Hilfe für das Land, indem jede Straße ein Ukraine-Hilfspaket der Unicef unterstützt. Zusammenkommen sollen laut Verbandschefin mindestens 400 Euro. „Damit können wir für die Kinder in der Ukraine Krisenpakete, Erste-Hilfe-Sets und Kleidung zur Verfügung stellen“, ergänzt Christiane Blenski.