Lindenberg Projekt: Maßstab eins zu Playmobil

Schüler werden zu Musical-Stars: Am 12. und 13. Februar erobert die Schulversion des Udo-Lindenberg-Musicals Hinterm Horizont das Metropoltheater Bremen.

Von Andree Wächter

Der Countdown läuft, zwar ist die Null noch weit weg, aber das Datum steht: Am 12. und 13. Februar 2025 wird die Schulversion des Udo-Lindenberg-Musicals „Hinterm Horizont“ im Metropoltheater Bremen aufgeführt. Auf der Bühne stehen dann Schüler der Oberschule (OBS) und des Gymnasiums Bruchhausen-Vilsen. In den nächsten zehn Monaten werden die Coaches mit den Akteuren viel einstudieren und üben. So proben die Jungen und Mädchen einzelne Szenen in Kleingruppen. Es geht um die Abfolge von Schritten und Gesten, aber auch um Ausdruck.

Maßstab eins zu Playmobil: Bühne für Lindenberg-Projekt nachgebaut

Während die Protagonisten auf der Bühne in unterschiedlichen Räumen des Schulkomplexes übten, bereiteten andere Schüler das Drumherum vor. Dazu gehörte das Bühnenbild. Bevor die Gruppe so richtig loslegen kann, gab es einen Spezialauftrag. Die Schüler bauten während der Projektwoche das Metropoltheater als Modell. „Als Referenzgröße dienten Playmobil-Figuren“, sagt Lehrer Frank Heming. Mit diesen Figuren werden später die einzelnen Szenen aufgebaut und alle Beteiligten können sich die Proportionen besser vorstellen. Die Bühne in Bremen ist mit rund 13 Metern sehr breit.

So sehen die Besucher im Metropoltheater die Bühne. Der Nachbau aus Holz entspricht dem Maßstab der Spielfiguren.

So sehen die Besucher im Metropoltheater die Bühne. Der Nachbau aus Holz entspricht dem Maßstab der Spielfiguren. Foto: Wächter

Bevor es an die Sägen ging, stand praktischer Matheunterricht an. Es mussten der Maßstab errechnet und die weiteren Bühnenmaße ermittelt werden. In einem ersten Schritt entstand daraus ein Pappmodell. Es folgte der Bau aus Holz. „Wir versuchen, möglichst viel von der Originalbühne nachzubauen“, so der Lehrer. Es werden sogar maßstabsgetreu die Halterungen für Vorhänge eingebaut. Das fertige Modell besitzt auch die beiden Nebenräume rechts und links von der Bühne.

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Ein Teil der Bühnenbaugruppe fertigte parallel einige Requisiten. Dazu gehörten Tische und Teile der Berliner Mauer. Beides sind wichtig Elemente für die Story – natürlich alles maßstabsgetreu. Die Mauer aus Holz bekam einen genauso bunten Anstrich, wie das Original. Und die Tische erinnerten an ein Politbüro in Ostberlin. So können die Coaches die Requisiten und die Aktiven (in Form von Figuren) hin- und herschieben und die Szenen den örtlichen Gegebenheiten anpassen.

Beim Projekt „Hinterm Horizont macht Schule“ nehmen nicht alle Schüler der beiden Schulen teil. Die anderen beschäftigten sich während der Projektwoche mit dem Thema Demokratie. Eine Schülergruppe produzierte dazu einen Kurzfilm. Andere erstellten eine Präsentation und ein Quiz. In weiteren Gruppen standen die Songs von Udo Lindenberg, Rassismus und Kinderrechte im Fokus.

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