Hinterm Horizont: Der Countdown läuft

Die große Bühne ist bereitet: Mitte Februar zeigen Schüler das Lindenberg-Musical Hinterm Horizont.

Von Andree Wächter

Noch wenige Tage bis zur Premiere des Udo-Lindenberg-Musicals Hinterm Horizont macht Schule. Am 12. und 13. Februar führen es mehrere Hundert Schüler der Oberschule (OBS) und des Gymnasiums Bruchhausen-Vilsen im Metropoltheater Bremen auf. (Rest-)Karten für die drei Vorstellungen gibt es bei Ticketmaster. Das Projekt hat deutschlandweites Interesse hervorgerufen. So besuchte ein Journalist des Magazins Musical today die Proben.

Hinterm Horizont: Der Countdown läuft

Mitte Januar standen die finalen Proben für Hinterm Horizont in der heimischen Mensa auf dem Plan. Die nächste findet dann schon in Bremen statt. Entsprechende Anspannung herrscht in den einzelnen Gewerken. Die Medien-AG hat alle Hände voll zu tun. „Das Programmheft lesen wir gerade Korrektur“, sagt Arno Köster, Coach der Udo-Lindenberg-Stiftung. Sie steckt hinter dem Projekt. Das professionell gedruckte Programmheft können die Gäste im Foyer des Metropoltheaters kaufen.

Jessys Bruder Elmar schreitet aus Protest die Familien-Front ab, während sie die Nationalhymne der DDR singen.

Jessys Bruder Elmar schreitet aus Protest die Familien-Front ab, während sie die Nationalhymne der DDR singen. Foto: Wächter

Arno Köster: „Verkauft wird es von Schülern in NVA-Uniform.“ Darüber hinaus stimmt das Foyer die Männer und Frauen auf die Zeitspanne des Musicals ein. Die DDR-Kultobjekte Trabbi und Schwalbe (Mofa) sind zu sehen und Schüler basteln noch Demo-Transparente. „Diese haben sie beim Besuch des DDR-Museums in Leipzig gesehen“, so Köster.

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Des Weiteren kümmern sich die Jungen und Mädchen der Medien-AG um die Dokumentation (Foto und Video), den Instagram-Kanal und die Podcasts. In letzterem gibt eine Rubrik mit Zeitzeugen. Zusammen mit weiteren Veranstaltungsorten entsteht so auf der Homepage eine kleine Datenbank zur deutsch-deutschen Geschichte.

Während sich hinter den Kulissen viele Arbeiten auf der Zielgeraden befinden, steigt die Spannung bei den Akteuren auf der Bühne. In der Mensa proben alle zusammen die Abläufe. So müssen die Darsteller teilweise in unter einer Minute ihre Kostüme wechseln. In Addition von Schauspiel und Videos kommen rund 800 Kostümteile zum Einsatz.

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Während die Aktiven sich auf ihren nächsten Einsatz vorbereiten, richtet die Bühnencrew in Windeseile die nächste Szene her. Die Bühnentechniker verfolgen den Ablauf. Sie müssen auf den Takt genau das Licht an- oder ausknipsen und die Protagonisten mit dem Spot-Licht verfolgen. Denn nur zusammen wird es für die Besucher ein rundum gelungener Musicalbesuch.

Bei den Sängern und Tänzern kribbelt es schon ein wenig und man freut sich auf die Aufführungen. „Im Nachhinein bin ich froh, dass ich mich angemeldet habe“, sagt Marisa aus der Klasse 11g2. Zustimmend nicken die Gymnasiasten Anna, Clara und Jay. Sie haben beobachtet, dass die Schulgemeinschaft sich verändert hat. Die Grenze zwischen OBS und Gymnasium ist aufgeweicht und es sind laut der Schülerinnen neue Freundschaften entstanden.

Tickets

Wer das Musical sehen möchte, sollte am 12. und 13. Februar ins Metropol-Theater Bremen gehen. Dort gibt es drei öffentliche Aufführungen von Hinterm Horizont (macht Schule) – das Kultmusical über Udo Lindenberg und das Mädchen aus Ost-Berlin. Der Vorverkauf ist bei Ticketmaster gestartet.